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Warum du provokanten Content posten solltest

„Wenn dein Content niemandem auf den Schlips tritt, wird er auch niemandem im Kopf bleiben.“

 

Seien wir ehrlich: Die meisten Inhalte auf LinkedIn sind weichgespülter Einheitsbrei. Nett. Harmlos. Und so verdammt egal.

 

Menschen posten, als ob sie Angst hätten, sich wirklich zu zeigen. Als müssten sie sich dafür entschuldigen, eine Meinung zu haben. Statt Klartext liest man Floskeln. Statt Haltung bekommt man Konsens. Statt Wirkung gibts Like-Regen von Kollegen, die selbst nichts sagen wollen.

Wenn du Content erstellst, der bloß nicht anecken soll, dann hast du das Spiel schon verloren. Denn Content ohne Reibung erzeugt keine Resonanz. Punkt.

 

Die Lüge vom „wertschätzenden Ton“

Was viele als "empathische Kommunikation" verkaufen, ist in Wahrheit Feigheit in schöne Sprache verpackt. Der berühmte "Blümchen-Ton" ist nichts weiter als ein Sedativum, angenehm, aber komplett wirkungslos.

Klar: Niemand will wie ein Sales-Bro aus den 2010ern klingen. Aber das Gegenteil davon ist nicht „nett sein“, sondern Relevanz. Und die entsteht nicht durch weichgespülte Metaphern und Selbstliebe-Floskeln, sondern durch Mut zur Kante.

 

Provokation bedeutet: du meinst es ernst

Du willst Menschen verändern? Dann bring sie verdammt nochmal dazu, sich mit dir auseinanderzusetzen. Und das passiert nicht, wenn du ihnen nach dem Mund redest. Das geschieht nur, wenn du ihnen das sagst, was sie hören müssen und nicht das, was sie hören wollen.

 

Ein einfaches Beispiel: „Wenn du deinen Schmerz romantisierst, wirst du ihn nie los.“

Das ist unbequem, ja. Das ruft wahrscheinlich Widerspruch hervor, bestimmt sogar. Aber es ist wahr. Und genau deshalb hat es Power.

 

Warum netter Content deine Positionierung kaputt macht

Wenn du allen gefallen willst, positionierst du dich nicht, sondern du verwässerst dich. Du wirst zum emotionalen Hausmeister für alle, die ein bisschen Aufmerksamkeit suchen, aber keine Veränderung wollen.

 

Klartext:

  • Wenn du Harmonie suchst, wirst du übersehen.
  • Wenn du dich entschuldigst, hast du keine Autorität.
  • Wenn du nicht polarisierst, verlierst du jeden Biss.

 

3 Wahrheiten über provokanten Content

1. Er filtert. Und das ist gut so.

Willst du mit jedem arbeiten? Nein? Dann hör auf, jeden abzuholen. Wer sich an deinen Aussagen reibt, gehört nicht zu deiner Community. Wer dich feiert, wird kaufen.

2. Er macht dich endlich sichtbar.

Menschen scrollen nicht an dir vorbei, wenn du sagst, was sonst keiner sagt. Provokation ist kein Gimmick, sie ist ein Signal: Hier ist jemand, der meint es ernst. Der steht für etwas.

3. Er baut echtes Vertrauen auf.

Du denkst, Menschen vertrauen dir, wenn du lieb bist? Nein. Sie vertrauen dir, wenn du eindeutig bist. Klarheit ist ein Vertrauensvorschuss, nicht Höflichkeit.

 

Die typische Copy von Coaches: weich, bedeutungslos, tot

  • „Du bist genug.“
  • „Lass los, was dir nicht mehr dient.“
  • „Vertrau deinem Prozess.“

Ganz ehrlich? Diese Aussagen könnten auf jedem beliebigen Instagram-Zitatbild stehen. Sie sind völlig entkoppelt von jeglicher Substanz, Haltung oder Tiefe.

Du bist Coach, Therapeut:in, Berater:in? Dann zeig auch in deiner Sprache Führungsqualität. Nicht mit Druck, aber mit Klarheit. Und Klarheit ist per Definition: ausgrenzend. Sie sagt, was ist, und was nicht.

 

5 provokante Formulierungen, die wirken, weil sie wehtun

  1. Wenn dein Content nett ist, ist er tot.
  2. Selbstliebe ist kein Businessmodell.
  3. Du wirst nicht unterdrückt, du bist nur zu unklar.
  4. Nicht die Welt versteht dich nicht, du erklärst dich zu schwammig.
  5. Transformation beginnt nicht mit Affirmationen, sondern mit Wahrheit.

 

Die Angst, nicht gemocht zu werden – dein größter Business-Fehler

Es ist okay, dass du gemocht werden willst. Aber mach dir klar: Du bist nicht auf Social Media, um Freunde zu finden. Du bist da, um Menschen in Bewegung zu bringen. Und das geht nur, wenn du dich sichtbar machst, mit Ecken und Kanten.

Die pure Wahrheit ist hart: Je glatter du bist, desto weniger bleibst du hängen.

 

Fazit: Wer heute relevant sein will, muss stören

Du kannst Content posten, der nett ist. Der gut gemeint ist. Der niemandem wehtut. Aber dann darfst du dich nicht wundern, wenn niemand reagiert.

Oder du postest Content, der sagt, was andere nur denken. Der Haltung zeigt und klar ist, auch auf die Gefahr hin, dass er aneckt.

Denn: Wer nicht auffällt, wird übersehen. Wer keine Meinung hat, wird nie eine Marke. Und wer keine Kante zeigt, wird nie Kunden gewinnen, die wirklich passen.

 


Bereit, deinen Content endlich messerscharf zu machen und ihm deinen Stempel aufzudrücken? Dann lass uns gemeinsam deine Stimme schärfen, unbequem ehrlich und genau deshalb wirksam.

Schreib mir hier!

 

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